Meine Erfahrungen mit der Permakultur am Campus Zukunft

Als ich vor zwei Jahren noch selber Schülerin im Campus Zukunft war, begannen wir mit einem Permakulturprojekt. Jeden Freitag reisten wir nach Schlatt, wo wir in einem grossen Garten verschiedene Arbeiten in Angriff nahmen.

An einem Tag bauten wir ein Bienenhotel aus Holz, das dann zwischen den Bäumen aufgestellt wurde, damit sich Wildbienen darin ausruhen konnten. Wir lernten Gemüse anzupflanzen und stellten Tee und Hustensirup aus Wildpflanzen her.

Ein paar Aufgaben waren anstrengend, wie z.B. Hügelbeete jäten, aber alle Kinder freuten sich dafür an den Hühnern und Enten, die tagsüber frei herumliefen.

Als wir uns letztes Jahr entschieden hatten, wieder ein Permakulturprojekt zu starten, waren mir einige Elemente bereits vertraut. Allerdings hatte ich als Fachfrau Betreuung jetzt eine andere Rolle, musste zum Beispiel mehr Aufsicht übernehmen anstatt selber aktiv mitzuwirken.

Dieses Mal ging das Gärtnern im schuleigenen Garten los, da wir inzwischen in einem neuen Schulhaus mit grosszügigem Umschwung arbeiten und wirken; das vorige verfügte über keinen Garten.

Auch die Schülerinnen und Schüler durften Ideen sammeln und wurden natürlich mit der Permakultur vertraut gemacht.

In mehreren Gruppen wurden verschiedene Projekte begonnen. Eine Gruppe schraubte Palletten zu Hochbeeten zusammen und bemalte sie. Hinein kamen Schichten aus Kompost und Erde, obendrauf sind mittlerweile Kräuter und Gemüse angepflanzt.

Auch zwei Hügelbeete haben wir angelegt, sowie eine Treppe, die den Aufstieg den steilen Wiesenhang hoch erleichterte. Der Rasen wurde von den Oberstüflern jeweils selber gemäht.

Diesmal haben wir keine Tiere, die die Schnecken von den Beeten fernhalten. Dafür finde ich es toll, den Garten gleich um das Schulhaus herum zu haben; früher mussten wir immer lange mit dem Zug fahren, um an dem Projekt weiterarbeiten zu können.

Sogar unsere Essensreste dienen jetzt als Kompost und am Beispiel der Pallettenhochbeete sieht man, dass auch andere Dinge wiederverwertet werden können.

Sowohl die Schülerinnen und Schüler wie auch die Angestellten lernen viel Neues über die Permakultur und wie es sich anfühlt und was es braucht, um zusammen so ein Projekt durchzuziehen.

 

Selina Bellofatto, FaBe EFZ